Zu dem Projekt der Ortsumgehung der Stadt Olfen, der K8n, erreichte uns eine Stellungnahme der CDU Ratsherren Ulrich Bäther und Raimund Schumacher:
"Für den Neubau einer Trasse um den Ort Olfen gibt es aus heutiger Sicht zwei Gründe, nämlich einmal die Entlastung des Ortskerns Olfen im gegenwärtigen Verkehrsaufkommen bzw. die Furcht vor einem gestiegen Verkehrsaufkommen durch die Anbindung des geplanten Industriegebietes New Park.
Bei der gegenwärtigen Verkehrssituation kann nur die Variante über die Füchtelner Mühle in Frage kommen, für die sich auch der Stadtrat Lüdinghausen ausgesprochen hat. Da das momentane Verkehrsaufkommen keinen erheblichen Eingriff in die Landschaft, den Naherholungsraum und die Versiegelung des Bodens rechtfertigen kann, scheiden aus unserer Sicht die anderen Varianten aus. Den Bedürfnissen des Ortes Olfen würde diese Ausbaustufe vollkommen genügen. Selbst der verantwortliche Projektleiter der Kreisverwaltung Coesfeld Herr Dammers hat in der Stadtentwicklungsausschusssitzung in Haltern am See zugegeben, dass der Entlastungseffekt einer Umgehungsstraße abnimmt, je weiter sie vom Ortskern weg verschoben wird.
Man muss sich also die Frage stellen, wozu die weiteren Planungsvarianten überhaupt untersucht werden? Für den Schwerlastverkehr existiert bereits eine angemessene leistungsfähige Bundesstraße B474. Der Ortsverkehr Olfen wird immer nur die Streckenführung der existierenden K8 über die Füchtelner Mühle annehmen. Man kann nur vermuten, das weder Seppenrade noch Olfen eine Umgehungsstraße in Baugebietsnähe wünschen, und dass obwohl die Füchtelner Mühle als auch das "Sommerwunderland" nicht durch den Verkehrslärm beeinträchtigt werden sollen. Anderseits soll aber aus der Sicht der Hullerner Ortslage wertvoller Erholungsraum um den alten Post durch die von Olfen favorisierte Variante 3 empfindlich gestört werden. Dies ist nicht hinzunehmen und dem werden wir auch nicht zustimmen.
Warum wurde eigentlich nur der Raum auf der "Hullerner" Seite untersucht? Warum wurde nicht eine Variante B474, bzw. der Raum in Richtung Lüdinghausen, bzw. um Seppenrade einbezogen, wenn grundsätzlich der regionale Durchgangsverkehr mit betrachtet werden soll?
Hullern ist geographisch gesehen das Herz vom Zweistromland. Die versprochene Vernetzung der Räume für die "stille Erholung" im Rahmen des Zweistromland" ist dies sicherlich nicht."
von links: Dr. Werner Vißmann, Bodo Klimpel, Paul Bernd Ziplies, Johannes FöckerEine dicke Unterschriftenliste haben drei Gäste am Montagnachmittag bei Bürgermeister Bodo Klimpel abgegeben. Paul Bernd Ziplies, Dr. Werner Vißmann und WGH-Ratsherr Johannes Föcker machten sich dafür stark, die aus ihrer Sicht zu hohe Lärmbelästigung auf der B 58 im Bereich des Ortsteils Hullern zu reduzieren.
Ihre Bitte an den Bürgermeister: Er möge sich bei Straßen NRW dafür einsetzen, dass in dem Bereich ein „Flüsterasphalt“ aufgetragen werde und möglichst auch das Tempo auf 50 km/h reduziert werden sollte. Bodo Klimpel versprach den Bürgern - 318 Frauen und Männer haben die Forderungen unterschrieben – den zuständigen Straßenbaulastträger zu bitten, sich erneut diesem Thema zuzuwenden und eine Entscheidung im Sinne der Hullerner zu treffen.
Dabei betonte der Bürgermeister, dass er keinesfalls versprechen könne, dass diese Forderungen auch durchgesetzt werden können. Und: „Wir werden diesen Bürgerantrag auch auf die Tagesordnung für die Ratssitzung am 27. März setzen“, erklärte Bürgermeister Klimpel. „Mein Vorschlag ist, dass die Politik der Verwaltung den Auftrag gibt, mit Straßen NRW zu überlegen, wie die Bedürfnisse umgesetzt werden können.“ Dabei soll auch mit einbezogen werden, ob aktuelle Urteile aus anderen Regionen hilfreich sein können, das Anliegen der Hullerner zu stützen.
Schon auf dem Weg zum Treffpunkt, dem Wanderparkplatz des "Alten Postwegs" wurde klar, das es vielen ein Anliegen ist, hier deutlch zu machen, das eine solche ursprüngliche Natur schützenswert ist. Zu diesem Spaziergang, am 17. März 2014, hatte das „Aktionsbündnis gegen die K8n“ eingeladen. Im Vorfeld wurden in die Haushalte von Hullern Flyer verteilt und in den Presseorganen darauf aufmerksam gemacht. Auch in Olfen, Lüdinghausen und Seppenrade geht man mit dem Vorhaben der Stadt Olfen sehr kritisch um. Es geht um eine Straßentrassierung, einer Umgehungsstraße, der K8n, zur Entlastung des Verkehrs aus Olfen. Die bestehende K8 ist laut dem Bürgermeister von Olfen, Josef Himmelmann, nicht mehr für den zu erwartenden Verkehr, insbesondere dem Verkehr aus Datteln gewachsen. Auch ein entsprechender Ausbau käme nicht in Frage. Eine komplett neue Straße, quer durch den Wald, quer durch das Projektgebiet " 2Stromland " und quer durch ein Erhohlungsgebiet erster Güte, ist die einzige wahre Alternative laut Aussage von Josef Himmelmann. Um die Tragfähigkeit dieses Projektes zu verstärken wurden mit den Aussagen, das auch der Verkehr von Lüdinghausen und Seppenrade entlastet werden würde, versucht auch diese Orte für die K8n zu begeistern und mit ins Boot zu holen. Mittlerweile hat aber Lüdinghausen sein Interesse zurückgezogen und plädiert für die Lösung die bestehende K8 entsprechend auszubauen. Die interessierten Spaziergänger waren sich einig das die K8n nicht durch den Bereich des Alten Postweges geführt werden darf.
Das es auch zu einer weiteren großen Belastung der Bundesstraße 58 in Richtung Haltern am See zur Autobahn führen wird, ist von der Stadt Olfen und dem Kreis Coesfeld als nicht relevant eingestuft worden. Das aber schon jetzt, seit der Einführung der Autobahn-Maut, der Verkehr auf der B 58 um das vielfache angestiegen ist wird auch als nicht wahr dargestellt.
Der Spaziergang wurde von Heinz-Werner Vissmann und Arnold Huesmann mit folgenden Worten gestartet : O-Ton
Danach ging es los bis zum Tor des ehemaligen Munitiondepot und weiter zu dem Abzweig vom Alten Postweg zu den Feldern von Vinnemann, wo ja schleißlich die K8n auf die B 58 treffen soll. Die Organisation war hervorragend. Ansprechpartner hatte Warnwesten an, und konnten so unterwegs sofort erkannt werden um Fragen kompetent zu beantworten. Schätzungsweise hatten sich über 300 Interessierte an diesem informativen Spaziergang, trotz des recht ungemütlichen Wetters beteiligt. Weitere Fotos in der Galerie
Friedrich W. Froebel, Erfinder des Kindergartens
Der Ausschuss für Generationen und Soziales (AGS) beschäftigt sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 13. März, ausschließlich mit Themen im Bereich der Kindergärten. Zur Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen ist eine Beschlussfassung erforderlich, da die Beitragstabelle zum 1. August 2014 um 1,5% erhöht wird. Diese Anpassung, die jährlich zum Beginn des Kindergartenjahres erfolgt, wurde grundsätzlich bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Da die Tabelle, der die Eltern die jeweils für sie geltenden Beiträge entnehmen können, aber Bestandteil der Satzung ist, ist ein formeller Beschluss erforderlich. Darüber hinaus berichtet die Verwaltung über die beabsichtigte Änderung des Kinderbildungsgesetzes auf Grundlage des Referentenentwurfs. Der Gesetzgeber stellt mit diesem Änderungsgesetz verstärkt die frühkindliche Bildung in den Fokus und stellt landesweit etwa 100 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Dieses Geld soll wesentlich zur Unterstützung des pädagogischen Personals sowie für die verbesserte Förderung von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf eingesetzt werden. Das Gesetzgebungsverfahren läuft derzeit noch, so dass mit der Berichtsvorlage zunächst ein erster Überblick über die beabsichtigten Änderungen gegeben werden soll. Unabhängig von der gesetzgeberischen Absicht, die frühkindliche Bildung verstärkt zu fördern, stellt sich in Haltern am See aktuell die Frage, wie ein ausreichendes Angebot für die Kindertagesbetreuung sichergestellt werden kann. Mit der Vorlage zur Kindergartensituation zum 1. August 2014 schildert die Verwaltung den aktuellen Sachstand nach Abschluss des Anmeldeverfahrens. Die Nachfrage nach Kindergartenplätzen zum neuen Kindergartenjahr ist sehr hoch. Allein im Bereich der Kinder im Alter von eins bis drei Jahren, für die seit dem 1. August 2013 der Rechtsanspruch gilt, gibt es in Haltern am See aktuell einen Bedarf von 56 Prozent. Der Gesetzgeber ging bei allen Planungen der Vorjahre davon aus, dass das Vorhalten eines Angebots für 35 Prozent für diese Altersklasse ausreicht, um die Nachfrage zu decken. In der Praxis ist aber festzustellen, dass es hier zum Teil erhebliche regionale Unterschiede gibt. Fakt ist aber, dass im Extremfall auch eine Nachfrage von 100 Prozent befriedigt werden muss. Die Verwaltung prüft derzeit mit Hochdruck die verschiedenen Optionen, um zum 1. August 2014 auch jedem Kind einen Betreuungsplatz anbieten zu können. Zur Sitzung des AGS am 13. März sollen möglichst erste Ergebnisse genannt werden, in welche Richtung weiter geplant wird.
In der 25. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Olfen am 20. Februar 2014 wurde unter anderem über das Linienabstimmungsverfahren für den Neubau einer südwestlichen Entlastungsstraße der K8n für Olfen und Lüdinghausen beschlossen. Heinz-Werner Vissmann der diese Sitzung beobachtete schreibt dazu folgende Einschätzung zu seiner Beobachtung
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