Foto: Privat/Kapelle KABJa, die augenblickliche Zeit hat die Welt vollkommen „aus den Angeln gehoben“. Das hätte sich keiner von uns vor einem halben Jahr vorstellen können. Schon die Hochfeste Ostern und Pfingsten, sowie Christi Himmelfahrt sind so ganz anders verlaufen. Und nun zeigt uns der Kalender, dass das Fronleichnamsfest ansteht. Und auch die vertrauten Prozessionen durch die Gemeinden könnten auf Grund der notwendigen Abstandsregelungen nicht gegangen werden. Statt der althergebrachten Prozession schlugen die Hauptamtlichen der Gemeinde vor, in jedem Ort vier Stationen einzurichten, die am Fronleichnamstag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr individuell besucht werden konnten. An diesen Stationen hingen Plakate, die in die Station einführen und die wichtigsten Gedanken erhalten.
Kapelle Caritas
Kapelle kfd
Kapelle Kirchenchor
Kapelle KAB innenDarüber hinaus waren auf den Plakaten QR-Codes zu sehen, die zu weiteren Texten oder Meditationen führten. In St. Andreas waren es die vier Kapellen am Prozessionsweg entlang des Hullerner Sees. Die Kapellen werden das ganze Jahr von Gruppierungen der Kirchengemeinde gepflegt. So sind aktiv, die kfd, der Kirchenchor, der Caritasausschuss und die KAB. Durch Gespräche mit Besuchern der Kapellen am heutigen Fronleichnamstag können wir das Resümee ziehen, dass es eine gute Idee war, jeden „seine Prozession gehen zu lassen“.
Foto:Gerald Altmeier / PixabayEinen umfangreichen Medienentwicklungsplan besprachen am Dienstagabend die Mitglieder des Schul-, Sport- und Kulturausschusses. Diesen beschlossen sie am Ende einstimmig – mit der Maßgabe, dass er bei Bedarf von der Verwaltung fortgeschrieben werden muss. Der erste und entscheidende Schritt dieses Planes sieht vor, dass für fast 950.000 Euro die ersten Arbeiten bald begonnen werden sollten. Diese werden sich bis 2022 hinziehen. Dazu gehören z.B. die Verkabelung, das WLAN, Server und die Digitalisierung der Klassenzimmer. Um diese Pläne zu realisieren, werden Förderanträge aus dem Digitalpakt bei der Bezirksregierung gestellt. Sobald diese genehmigt sind, soll zügig mit der Umsetzung begonnen werden. Hier ist die Verwaltung optimistisch, dass dies noch in diesem Jahr geschehen kann. Schon vor der Corona-bedingten Schulschließung wurden den Schulen ein spezielles Serversystem („iSerf“) vorgestellt, das u.a. auch ein System zur Kommunikation verschiedener Nutzergruppen (Austausch zwischen Schulleitung, Lehrpersonen, Eltern, Schülerinnen und Schüler) beinhaltet. Dieses System wird bereits von mehr als 2500 Schulen in Deutschland genutzt. Weil die Halterner Schulvertreter dieses ebenso als sehr interessant eingeschätzt haben, wurden für alle Schulen Testversionen angefordert. Wegen der Schulschließungen und des dadurch bedingten „Lernens auf Distanz“ wurde die kostenlose Version für die Zeit bis zu den Sommerferien für alle Halterner Schulen freigeschaltet und durch zusätzliche Module erweitert. Die Rückmeldungen sind sehr positiv, so dass die Verwaltung plant, dieses System für alle Schulen anzuschaffen.
Foto:Stadt HalternEs ist immer wieder erstaunlich was sich so in einer grünen Tonne befindet. Umso unreiner der Inhalt ist umso teuerer ist die Aufbereitung.
Der Frühling lockt die Menschen in die Gärten und in Haltern am See werden die Grünen Tonnen fleißig mit Gartenabfällen befüllt. Leider finden sich darin immer wieder auch solche Abfälle, die gar nicht in die Grüne Tonne gehören: Blumenübertöpfe, Taschentücher, behandelte Hölzer, Gartenwerkzeuge, Hundekotbeutel, Folien, Glas, Papier und auch Lebensmittel wie Essensreste oder Kartoffelschalen. All dies gehört nicht in die Grüne Tonne. Denn diese ist ausschließlich für kompostierbare Grünabfälle wie Strauchschnitt, Rasenschnitt, Laub, alte Blumenerde und verwelkte Blumen gedacht. Je gründlicher jeder darauf achtet, Fremdkörper und Störstoffe in den Grünen Tonnen zu vermeiden, desto erfolgreicher können die Grünabfälle verwertet werden. Was passiert eigentlich weiter mit dem Müll aus der Grünen Tonne, wenn dieser in den Müllwagen gekippt wurde? In der Regel erfolgt eine tägliche Verarbeitung der Grünabfälle im verarbeitenden Werk in Dorsten. Die angelieferten Abfälle aus Laub, Rasenschnitt und anderen pflanzlichen Abfällen werden zerkleinert, um Bakterien eine möglichst große Angriffsfläche zu bieten. Über verschiedene Siebanlagen werden die Grünabfälle sortiert, um eine optimale Weiterverarbeitung und -behandlung zu erreichen. Durch Vergärung der Grünabfälle entsteht Biogas, das zur Stromerzeugung genutzt wird. Bei der Kompostierung werden Kompost und Substrate hergestellt, die dafür sorgen, dass Pflanzen gut wachsen und toll blühen. Für hochwertigen Humus ohne Mikroplastikpartikel und um diese Kreislaufwirtschaft sinnvoll betreiben zu können, ist eine sortenreine Sammlung von Anfang an wichtig. Im Übrigen gilt für jede Müllfraktion: Sortenreines Sammeln wirkt sich positiv auf die Gebühren für die Müllentsorgung aus. Je besser Müll sortiert wird, desto weniger muss in den Entsorgungsanlagen nachsortiert werden. Anderenfalls ergeben sich durch falsch gesammelte Stoffe Effizienzprobleme. Die Sortieranlagen in den Abfallbetrieben funktionieren am besten, wenn wirklich nur das in der jeweiligen Tonne landet, was dort auch hineingehört. Von gut sortiertem Müll profitieren also alle, die Umwelt und die Endverbraucher.
Franz-Josef Endejan, Foto: Stadt HalternDie Tatsache, dass im März die städtische Aktion „Sauberes Haltern“ wegen der CoronaEpidemie nicht stattfinden konnte, hat Franz-Josef Endejan nicht von seinem Vorsatz abbringen können: „Es gibt gute Gründe, aktiv zu werden, um die Stadt zu säubern.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Gerade auch bei Corona schadet es ja nicht, sich draußen an der frischen Luft zu bewegen.“ So wurde er in diesem Jahr allein aktiv – das Ergebnis kann sich sehen lassen: 67 Säcke Müll trug er in den letzten acht Wochen zusammen. In den letzten Jahren war er schon immer ehrenamtlich aktiv, leitete andere Menschen an, mit ihm gemeinsam auf dem Stadtgebiet den Müll einzusammeln. „Für mich gilt das Motto, nicht nach links oder rechts wegzuschauen, sondern auch aktiv zu werden.“ Also zog er immer wieder, ausgestattet mit einer Zange, um den Müll greifen zu können, los. Immer wieder, wenn er an bestimmten Punkten einen oder mehrere Säcke mit Unrat gefüllt hatte, sagte er im Baubetriebshof Bescheid, so dass die städtischen Mitarbeiter mit einem Fahrzeug kamen, um diese anzuholen. Egal, ob am Park-&-Ride-Platz an der B 58, auf Schulhöfen oder sonst wo: Franz-Josef Endejan kann noch immer nicht verstehen, was so manche Menschen bewegt, immer und überall ihren Müll wegzuwerfen. „Selbst einige Kanister mit chemischen Inhalten waren dabei“, ärgert er sich. Am Ende aber sieht es das Positive und möchte am liebsten auch andere dafür begeistern, den Müll aufzusammeln. „Es kann doch einfach nicht sein, dass wir unsere so schöne Umgebung verschandeln, da müssen wir gegenhalten.“ Jetzt ist für den 68-Jährigen erst einmal Schluss: „Mir tun die Knochen weh, ich brauche jetzt erst mal eine Pause.“ Bürgermeister Bodo Klimpel bezeichnet diese Aktion als „sehr lobenswert“. Und: „Ich finde es klasse, wenn sich unsere Bürgerinnen und Bürger so uneigennützig einsetzen.
Information aus Nextdoor
Charly ist wieder zu Hause 😊😍 er wurde von Fahrradfahrern im Feld gefunden, es geht ihm gut und wir sind super glücklich und erleichtert
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