Foto: Stadt HalternSeit diesem Sommer ist die Erweiterung des Fahrradparkplatzes an der Mühlenstraße, direkt gegenüber der Einmündung zum Disselhof, bereits nutzbar. Die offizielle Eröffnung fand nun am Dienstag, 22. September, statt - passend zum Abschluss der Europäischen Mobilitätswoche, in der sich viele Kommunen in ganz Europa dem Thema der nachhaltigen Mobilität widmen. Durch die Erweiterung des Fahrradparkplatzes können nun bis zu 80 Fahrräder an 40 Bügeln abgestellt werden. Das macht die Anlage zum größten, zusammenhängenden Fahrradparkplatz in der Innenstadt. Positive Worte dazu fand auch Bürgermeister Bodo Klimpel: „Das ist ein sehr guter Beitrag, um die Fahrradfreundlichkeit bei uns in Haltern am See hervorzuheben. Ich bin sicher, dass diese Anlage Vorbild für weitere Abstellmöglichkeiten sein kann.“ Anlass der Erweiterung war der Platzbedarf an Markttagen sowie im Sommer durch das erweiterte gastronomische Angebot auf dem Marktplatz. Darüber hinaus sollen die „Felgenkiller“ in der Stadt nach und nach vor den komfortablen sogenannten Anlehnbügeln weichen. Die Anlage wurde von 16 auf nunmehr 40 Bügel erweitert. An jedem Bügel ist Platz für zwei Fahrräder. Die Gesamtkosten der Erweiterung summieren sich auf 24.000 Euro. Davon erhält die Stadt einen 75-prozentigen Zuschuss von Land NRW.
Die Mobilität ist die eine Sache, aber die Mobilität auch entsprechend einzusetzen und zu fördern, eine Andere. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern das es vor einigen Jahren eine Initiative in Haltern gab, die sich zur Aufgabe gestellt hatte einen Bürgerbus für die Fläche in Haltern zu etablieren. Diese Initiative hatte schon sehr früh erkannt das es nötig ist, gerade in der Flächengemeinde Haltern am See, einen Bürgerbus anzubieten der die Entfernungen der Ortsteile mit der Infrastruktur der Stadtmitte zu Verbinden. Der Flächengedanke ist gescheitert an den Wirtschaftlichen Überlegungen des öPNV, und wurde auf das innerstädtische Angebot eines Bürgerbusses beschränkt. Nun Ist Haltern am See Mitglied geworden im „Zukunftsnetz Mobilität NRW“. Wenn diese Idee sich auch in Haltern am See durchsetzt, müsste es ja wieder möglich sein, ohne wirtschaftliche Abhängigkeit, ein Bürgerbuskonzept für die echte Fläche der Flächengemeinde Haltern am See zu entwickeln. Die Ampeln müssten auf Gelb stehen.
In alter Freundschaft, euer Oestersötebier
Pünktlich zum Start der Europäischen Mobilitätswoche, in der sich Kommunen in ganz Europa in der Zeit vom 16. bis zum 22. September verstärkt mit dem Thema nachhaltiger Mobilität auseinander setzen, hat die Stadt Haltern am See den Rahmenvertrag mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW unterzeichnet und damit die Mitgliedschaft im landesweiten Netzwerk erhalten. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW hat das Ziel, die kommunalen Gebietskörperschaften (Städte, Gemeinden und Kreise) bei der Mobilitätswende zu unterstützen. Die entscheidende Herausforderung liegt darin, die ganzheitliche Betrachtung des Themas Mobilität dauerhaft in den alltäglichen Arbeitspraktiken der gesamten Verwaltung zu verankern. Eine eindeutige Zielvorgabe durch die Kommunalpolitik bzw. der Verwaltungsspitze und ein darauf ausgerichtetes kooperatives Handeln und Planen der Fachbereiche ist dazu notwendig. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der demografischen Entwicklung, der Verkehrssicherheit und der Ressourcenknappheit stehen Kommunen vor der Herausforderung, mehr Mobilität mit weniger KfzVerkehr zu gewährleisten. Für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung sind intelligente, vernetzte und vor allem verkehrsmittelübergreifende aber auch verkehrssparende Lösungen gefragt. Attraktive Angebote - saubere, nachhaltige Verkehrsmittel, die sinnvoll getaktet und vernetzt sind - laden zum Umsteigen ein. Kombinierte Angebote aller Verkehrsträger von Bus und Bahn über Fahrrad, Fußgänger, Sharing-Systemen (Carsharing, Fahrradverleihsysteme) bis hin zu Mitfahrautos sind gefragt.
Die nachhaltige Mobilitätsentwicklung bedeutet einen Gewinn an Lebensqualität in den Kommunen des Landes. Wie die erfolgreichen Beispiele zeigen, kann dies aber nur gelingen, wenn der vorhandene Verkehrsraum zu Lasten des Autoverkehrs neu aufgeteilt wird. So entstehen mehr Platz für Aufenthalt, mehr Sicherheit, weniger Lärm, bessere Luftqualität, mehr Gesundheit, mehr eigenständige Mobilität für Kinder und ältere Menschen sowie mehr Mobilität zu geringeren Kosten.
Hierzu ist das kommunale Mobilitätsmanagement eine zielführende Strategie, die Maßnahmen aus den Bereichen Infrastruktur, Planungs- und Baurecht, Verkehrssteuerung, Kommunikation und Service systematisch in einem nachhaltigen Mobilitätskonzept zusammenführt. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt Kommunen bei der Initiierung des kommunalen Mobilitätsmanagements mit einem Erstgespräch, mit der Beratung zu der verwaltungsinternen Prozessgestaltung, mit der Vernetzung mit anderen Kommunen, mit Fortbildungen und mit konkreten Angeboten zu zielgruppenspezifischen Mobilitätsmanagementmaßnahmen. Davon erhofft sich Baudezernent Siegfried Schweigmann eine Reihe von Anregungen, die auch für die Stadt Haltern am See genutzt werden können, um dem Anspruch der oben genannten Aspekte gerecht zu werden zu können.
Streetfotoauto in Hullern gesichtet. Näheres in Nextdoor
Um einmal die prikäre Lage der Hullerner Bevölkerung aufzuzeigen, sind wir mal in die Luft gegangen. Wir sehen einen Schwenk von der neuen Windenergieanlage "Sebbel" über die Olfener Windenergieanlagen zum Ort Hullern mit dem Hullerner Stausee.
Es sollen noch 2 Windenergieanlagen auf der halben Strecke zwischen der Windenergieanlage "Sebbel" und dem Ort Hullern gebaut werden.
Video Meikel Büttner
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